Dr. med. Heiko Nalbach Praxis für regenerative ganzheitliche Orthopädie

Unser Service für Sie: Lesen Sie in unserem Patienten-Informations-System aktuelle und interessante Informationen rund um Ihre Gesundheit!

« Zurück

KISS-Syndrom

Kopfgelenk-induzierte Symmetriestörungen (KISS), die früher auch als Schiefhals bezeichnet wurden, beschreiben eine Fehlfunktion der Halswirbelsäule. Sie tritt hauptsächlich bei Neugeborenen auf und findet sich vermehrt bei Mehrlingsgeburten, Kaiserschnitten oder bei Kindern, bei deren Geburt Saugglocke oder Zange eingesetzt wurden.

Wenn ein Neugeborenes in den ersten Monaten ungewöhnlich viel schreit, liegt möglicherweise ein KISS-Syndrom vor. Der hinzugezogene Osteopath kann mit seinen Händen ertasten, ob sich Knochen an Schädel und Wirbelsäule des Säuglings in ihrer normalen Position befinden. Durch den Druck auf den Kopf des Babys kann vor oder während der Geburt eine Fehlstellung im Bereich der oberen Halswirbelsäule ausgelöst worden sein, die dann Verspannungen im Kopf-Nacken-Bereich zur Folge hat. Als Kopfgelenk-induzierte Symmetriestörungen äußern sie sich in sehr unterschiedlichen Symptomen:

  • Schiefhaltung des Kopfes
  • anhaltendes Schreien („Schreibaby")
  • asymmetrische Schädelform
  • Asymmetrie der Augen
  • Hyperextension (Überstreckung; C-Form)
  • Schluckbeschwerden
  • einseitige Stillposition
  • Überspringen von Entwicklungsphasen („Krabbeln" wird ausgelassen)
  • Unreife der Hüftgelenke
  • Fehlstellung der Füße

Im Idealfall gleichen sich die Verschiebungen der Schädelknochen nach der Geburt wieder aus. Die Kinder schaffen es, die Fehlstellungen zu kompensieren. Andernfalls können diese Symptome durch eine frühzeitige osteopathische Diagnose und Behandlung, z.B. mit der craniosakralen Therapie deutlich gemildert werden oder ganz verschwinden. Zudem lassen sich mögliche Folgeschäden bei Vor- und Grundschulkindern verhindern. Folgeschäden eines unbehandelten KISS-Syndroms können sein:

  • Hyperaktivität
  • Konzentrationsschwächen
  • Schreib- und Leseschwächen
  • Haltungsschwächen
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Wahrnehmungsstörungen

Auch bei bereits bestehenden Folgeschäden kann mit einer entsprechenden osteopathischen Therapie eine grundlegende Verbesserung der Beschwerden erreicht werden.


Artikel weiterempfehlen »

« Zurück

©2024 Praxeninformationsseiten | Impressum

Nach oben scrollen