Dr. med. Heiko Nalbach Praxis für regenerative ganzheitliche Orthopädie

Heilungsprozesse mit Stoßwellentherapie anregen
Sanfte Druckwellen mit großer Wirkung bei Entzündungen, Reizungen und Verspannungen

Stoßwellen sind hochenergetische Wellen, die ihre Wirkung in der Tiefe entwickeln. Sie können Wasser, Weichteile und Gewebe durchdringen. Trifft eine Welle auf einen Festkörper (z. B. auf eine Kalkablagerung), wird die Energie der Welle entladen. Kalkablagerungen können so aufgelöst werden, Stellen mit Entzündungen werden durch die Behandlung stärker durchblutet und zur Gewebeneubildung und Selbstheilung angeregt. Die Behandlung erfolgt lediglich durch das Aufsetzen des Schallkopfes auf die entsprechende Hautregion.
Stoßwellen zeichnen sich durch eine ganze Reihe von Vorteilen aus: So sind sie in der Lage, biologische regenerative Prozesse im Körper auszulösen:
Heilungsprozesse mit Stoßwellentherapie anregen
Heilungsprozesse mit Stoßwellentherapie anregen
Heilungsprozesse mit Stoßwellentherapie anregen
Heilungsprozesse mit Stoßwellentherapie anregen
Heilungsprozesse mit Stoßwellentherapie anregen

Zwei Verfahren, die sich häufig ergänzen - Gewebeheilung und Schmerzlinderung

Je nach eingesetzter Energie unterscheidet man zwei verschiedene Stoßwellenverfahren:
Radiale Stoßwelle:
Hier handelt es sich um eine Druckwelle, die eine geringe Eindringtiefe aufweist, flächig wirkt und dem Wellentyp gleicht, der beim Werfen eines Steins in ruhiges Wasser entsteht. Die radiale Stoßwelle ist ideal bei eher oberflächlichen Schmerzen z. B. an Sehnenansätzen und bei großflächig schmerzenden Muskelarealen. Ebenso wird sie bei Verspannungen angewendet sowie in Bereichen der Faszientherapie.
Fokussierte Stoßwelle:
Fokussierte Stoßwellen sind hochenergetische Schallwellen, die gezielt auf den Ort der Erkrankung gerichtet werden können. Es handelt sich um kurze Schallimpulse mit hoher Energieleistung, die eine hervorragende Tiefenwirkung (bis zu 12 cm) erreichen können.
Ursprünglich wurde die fokussierte Stoßwelle hauptsächlich zum Auflösen von Kalkablagerungen, z. B. an der Schulter eingesetzt Seit längerem findet die Methode auch Anwendung bei der Behandlung von Sehnenerkrankungen und Sehnenansatzbeschwerden. Dabei machen wir uns zu Nutzen, dass es beim Einsatz der Stoßwelle zu einer Aktivierung von Wachstumsfaktoren im angrenzenden Gewebe kommt und somit eine Heilung der Verletzung ermöglicht wird.
Neueste Untersuchungen zeigen noch bessere Ergebnisse, wenn radiale und fokussierte Stoßwellen in Kombination angewendet werden. Zusätzlich verbessert die Mitbehandlung von Funktionsketten und myofaszialen Strukturen das Behandlungsergebnis nochmals erheblich.
Wirkungsweise der Stoßwellen

Durch die Übertragung mechanischer und physikalischer Energie wird im Gewebe auf biozellularer Ebene eine Reparationskaskade in Gang gesetzt. Ebenso werden verschiedene Selbstheilungsmechanismen aktiviert. Dieser Vorgang wird als Mechanotransduktion bezeichnet. Zusammenfassend regen wir auf biozellularer Ebene einen körpereigenen Reparaturvorgang an – wir sprechen hier auch von „Tissue repair“ oder „physical Tissue engineering“.

Wirkungsvolle Ergänzung der Stoßwellentherapie:

Hochfrequente Vibrationstherapie mit dem V-Actor
Erhöhte Muskelverspannungen, die zum Beispiel durch chronische oder akute körperliche Anstrengung verursacht werden können, sind oft sehr schmerzhaft. Bestimmte Sinneszellen (Mechanorezeptoren), die mechanische Kräfte in Nervenreize umwandeln, lösen Gewebebeschwerden aus.
Die Vibrationstherapie stellt einen starken Reiz zur Regulation des Muskel- und Gewebetonus dar. Der „V-ACTOR®“ bringt gezielte Vibrationsimpulse in das Gewebe ein. Energieblockaden werden beseitigt, das Bindegewebe entspannt und Verklebungen gelöst. Ebenso verbessert sich die Mikrozirkulation und Stoffwechselschlacken werden über das Blut und die Lymphe abtransportiert.
Die Vibrationstherapie ergänzt die Stoßwellentherapie in ihrer Wirkungsweise ideal und wird abschließend in der Kombinationsbehandlung eingesetzt.
Hochfrequente Vibrationstherapie mit dem V-Actor

Bei diesen Diagnosen & Erkrankungen kommt eine Stoßwellentherapie häufig zum Einsatz

Bei Beschwerden im Nacken sowie im Bereich von Schulter und Armen wird häufig vom sogenannten HWS-Syndrom oder Zervikalsyndrom gesprochen. Menschen, die von einem HWS-Syndrom betroffen sind, klagen häufig über Bewegungseinschränkungen, Muskelverspannungen, Kopf-, Nacken- und Schulterschmerzen sowie Schwindel- und migräneartige Beschwerden.

Haare föhnen, Wäsche aufhängen oder den Pullover über den Kopf ziehen – wer schon einmal anhaltende Schulterschmerzen hatte, weiß, dass das Schultergelenk für viele Bewegungen unerlässlich ist. Treten Schmerzen in der Schulter auf, liegt meistens eine sogenannte Kalkschulter vor. Kalkdepots, die sich in der Schulter einlagern führen zu einer Einschränkung der Beweglichkeit. Ebenso sind die Sehnen an der Rotatorenmanschette beeinträchtigt. Die daraus resultierende Schleimbeutelentzündung kann sehr schmerzhaft sein. Durch Schonhaltung kann sich im weiteren Verlauf eine Schultersteife (Frozen Shoulder) entwickeln.
Der Tennisarm ist anders als der Name suggeriert, nicht nur bei Sportlern oder Tennisspielern üblich. Beim „Tennis- bzw. Golferarm“ handelt es sich um schmerzhafte Entzündungen oder Verspannungen der Sehnenansätze der Unterarmstrecker bzw. beuger. Ursache für die Beschwerden sind meist chronische Über- oder Fehlbelastungen. Sie können schon bei geringen Betätigungen starke Schmerzen verursachen.

Bei einem gesunden Gelenk dient der Gelenkknorpel als Puffer zwischen den Knochen. Wird er durch degenerative Prozesse abgebaut (Arthrose), geht die Pufferfunktion verloren und die Knochen reiben sich ungeschützt aneinander. Die Folge sind Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Arthrose ist zwar derzeit noch nicht heilbar, sie kann aber mit Hilfe von Injektionen, Stoßwellenbehandlungen und Übungen wirksam behandelt und gemildert werden.

Schleimbeutelentzündungen im Bereich der Hüfte/am Hüftgelenk kommen sehr häufig vor. Sie äußern sich durch Schmerzen an der Außenseite der Hüfte, die bis zum Kniegelenk ausstrahlen können. Das Schmerzgeschehen kann sowohl bei Belastung als auch bei Ruhe auftreten. Verspannungen im Tractus iliotibialis (Runner‘ s Knee) sowie Überlastungen der Gesäß- und Hüftmuskulatur können Ursachen sein.
Sie haben einen unangenehm ziehenden Schmerz an einer Seite Ihres Gesäßes? Das Sitzen auf einem Stuhl ist eine Qual? Dann könnte es sich um ein Piriformis-Syndrom handeln. Muskelgruppen an der Innenseite des Oberschenkels, die sogenannten Adduktoren, können durch Überlastung des Systems und der Sehnenansätze Beschwerden verursachen. Beim Piriformis-Syndrom kommt es durch Verspannung und Verkürzung des Muskels zu einer Einengung des Ischiasnervs, was die Schmerzen verursacht. Das Gracilis-Syndrom ist ein Schmerzsyndrom am Übergang der Sehnen an den Knochen des unteren Schambeinastes. Verstärkt werden die Schmerzen durch passives Dehnen und wieder heranziehen (Adduktion) an den Körper.

Wer kennt ihn nicht, den Knieschmerz an der Gelenkaußenseite? Wenn nach längerem Laufen oder Radfahren Beschwerden an der äußeren Seite der Kniescheibe auftreten, ist dafür oft eine Entzündung des Tractus iliotibialis verantwortlich. Diese Sehnenplatte verläuft von der äußeren Hüfte über Oberschenkel und Knie bis zur Außenseite des Schienbeinkopfs. Ursachen sind meist Über- und Fehlbelastungen und mangelnde Aufwärmphasen vor dem Training.

Von einem sogenannten Jumpers Knee sind häufig Sporttreibende betroffen, die sehr viel bei ihrem Sport springen müssen, so z. B. beim Volleyball, Fußball, Weit- oder Hochsprung. Aber auch bei nicht gewohnter Belastung der Patellasehne – beispielsweise bei einem Umzug oder längerer Wanderung mit langem Abstieg – kann das Patellaspitzensyndrom auftreten. Als Symptom treten Schmerzen an und unterhalb der Kniescheibe auf. Zu Beginn der Erkrankung merkt man Beschwerden eher in der Aufwärmphase und nach Belastungen, später können die Beschwerden chronisch werden.

Die Achillessehne ist die kräftigste Sehne unseres Körpers und verbindet die Wadenmuskulatur mit dem Fersenbein. Kommt es zu Entzündungen der Achillessehne bestehen beim Belasten, Abrollen und Abstoßen Schmerzen im Bereich der Ferse. Bei der Erkrankung handelt es sich um eine entzündlich-degenerative, knötchenförmige und schmerzhafte Verdickung der Achillessehne. Überlastungen sowie Verkürzungen und Verhärtungen der rückseitigen Beinmuskeln – insbesondere der Wadenmuskulatur – gehören zu den Ursachen einer Achillodynie.
Anlaufschmerzen morgens nach dem Aufstehen oder nach längerem Sitzen sind oft die ersten Beschwerden bei einem Fersensporn. Dabei handelt es sich um eine anhaltende und entzündliche Veränderung am Fuß, bei der es zu einer Einlagerung von Kalk kommt. Durch Sport, Übergewicht oder Fehlbelastungen, wie zum Beispiel durch falsches Schuhwerk, werden Muskeln und Faszien immer wieder einer hohen Spannung ausgesetzt und bilden durch diese Überbelastung winzige Risse in den Sehnen beziehungsweise in der Plantarfaszie, der Hülle der Fußsohlensehne. Dies führt zu Entzündungen mit Gewebeveränderungen.
Die beiden Peronealsehnen verlaufen an der Außenseite unserer Wade und verbinden das Wadenbein mit dem Fuß. Auf diese Weise ermöglichen sie, dass wir den Fuß beugen und nach außen drehen können. Zudem stabilisieren sie das obere und untere Sprunggelenk. Kommt es hier zu Entzündungen, kann dies Schwellungen und Schmerzen im Bereich des Außenknöchels hervorrufen. Ursächlich für die Beschwerden sind meist Über- oder Fehlbelastungen.
Eine Pseudarthrose ist eine mögliche Komplikation nach einem Knochenbruch, manchmal auch nach Versteifungs- oder Korrekturoperationen. Jeder Bruch benötigt eine gewisse Zeit, um fest zu verheilen. Bildet sich keine feste Verbindung der Knochenbruchenden, entsteht ein Falschgelenk (Pseudarthrose). Der Bruchspalt ist dann mit Bindegewebe ausgefüllt. Unangenehme Schmerzen im Bruchbereich können die Folge sein. Durch eine gezielte Stoßwellentherapie können die Selbstheilungskräfte des Körpers und die Ausschüttung von Wachstumsfaktoren angeregt werden.

Muskelfaserrisse können prinzipiell alle Muskeln betreffen, am häufigsten sind die Wade und die Oberschenkelmuskulatur betroffen. Meist sind Sporttreibende betroffen, aber eine Muskelverletzung kann man sich auch im Alltag zuziehen, z. B. bei einem zügigen Schritt auf der Treppe oder einem Sprint zur S-Bahn. Reißt die Muskelfaser, schießt ein plötzlicher, stechender Schmerz durch den betroffenen Muskel. Muskelzellen werden zerstört und es kommt zu Einblutungen (Bluterguss) und Entzündungen.

Behandlungsdauer und Kosten der Stoßwellentherapie

In Abhängigkeit von der Art Ihrer Beschwerden sind in der Regel 3 – 7 Stoßwellen-Behandlungen notwendig, die jeweils etwa 5-20 Minuten dauern. Um die Regeneration zu beschleunigen kombinieren wir die Behandlung oftmals mit der Extrakorporalen Magnetotransduktions-Therapie (EMTT®).

Sie regt biologisch wirksame Heilungsprozesse an, der Zellstoffwechsel wird reaktiviert und die physiologischen Heilungsvorgänge werden normalisiert. So klingen vorliegende Entzündungen ab und Schmerzen lassen nach.

Grundsätzlich bieten wir die Stoßwellen-Therapie als Selbstzahlerleistung an. Leider übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für eine Stoßwellenbehandlung in der Regel nicht. Eine Ausnahme bildet die Diagnose „Fersensporn“, hier werden unter bestimmten Voraussetzungen Kosten erstattet. Wer privat oder über die Beihilfe versichert ist, sollte im Vorwege einen Antrag auf Kostenübernahme stellen.

Erstverschlimmerung und Nebenwirkungen

Nach der Behandlung mit der Stoßwelle haben sich Ihre Beschwerden verstärkt und verschlimmert? Es zeigen sich Rötungen oder Schwellungen der Haut? Diesen Vorgang bezeichnet man als Erstverschlimmerung, er ist aber kein Grund zur Sorge. Es ist ein Anzeichen dafür, dass Ihr Körper auf die Behandlung reagiert und Selbstheilungskräfte freisetzt.

Arbeitsunfähigkeit oder Fahruntüchtigkeit bestehen nicht, dennoch empfehlen wir Ihnen eine vorübergehende Sportpause sowie die Vermeidung von übermäßiger Beanspruchung der behandelten Region.

Wenn Sie gerinnungshemmende Medikamente (Marcumar, Aspirin (ASS)) einnehmen, sollte eine vorherige Rücksprache mit Ihrem Hausarzt erfolgen. Je nach Ausgangssituation oder Behandlungsgebiet entscheiden wir dann gemeinsam mit Ihnen, ob trotz Gerinnungshemmer eine Behandlung vom Risikoprofil her dennoch vertretbar und durchführbar ist.
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