Arthrose und ihre Therapiemöglichkeiten
Innovative und regenerative Ansätze bei Gelenkverschleiß
Die häufigsten Ursachen für Gelenkschmerzen sind Verletzungen und Verschleißerkrankungen Arthrose). Abnutzungsschäden an großen und kleinen Gelenken entstehen meist aufgrund von ungleichmäßiger oder zu starker Belastung der Gelenkflächen. Dabei kommt es zu einem Gelenkknorpelverlust.
Die wichtigsten Ziele einer modernen Arthrosetherapie sind die Vorbeugung und die frühzeitige Behandlung von Gelenkverschleiß. Je nach Stadium Ihrer Erkrankung bieten wir Ihnen eine Vielzahl von verschiedenen regenerativen Verfahren an, um
- Schädigungen des Gelenkknorpels weitestgehend aufzuhalten
- die Gelenkmuskulatur wiederaufzubauen
- das betroffene Gelenk zu stabilisieren
- Schmerzen zu lindern
Entstehung der Arthrose
Die Ursachen für die Entwicklung einer Arthrose sind vielfältig. Auslöser können entzündungsfördernde Botenstoffe sein sowie auch eine genetische Disposition. Ebenso spielen äußere Faktoren wie beispielsweise Übergewicht, Fehlbelastungen, Unfälle oder eine Fehlstatik wie O-Beine eine Rolle für die Ausbildung einer Arthrose. Tempo und Zeitpunkt der Arthroseentwicklung sind bei jedem Menschen unterschiedlich.
Um möglichst viel zur Vorgeschichte Ihrer Beschwerden zu erfahren, stelle ich Ihnen im Rahmen der Anamnese Fragen zu ggf. früheren Unfällen, Bewegungsschmerzen, Steifigkeitsgefühl, Schwellung oder Anlaufschmerzen. Eine sorgfältige körperliche Untersuchung schließt sich an und bringt mir weitere Erkenntnisse über den Zustand Ihres Gelenks. Die Diagnose „Arthrose“ wird durch eine Ultraschall- und Röntgenuntersuchung weiter gesichert. Falls erforderlich müssen in Einzelfällen noch zusätzlich ein CT, MRT oder Laboruntersuchungen veranlasst werden, um weitere wichtige Differentialdiagnosen (wie etwa Gicht oder Rheuma) auszuschließen.
Aktuelle regenerative Behandlungskonzepte in unserer Praxis in verschiedenen Entwicklungsstadien der Arthrose
Leichtes Stadium (Grad 1-2)
Zeigen sich zunächst nur diskrete Knporpelveränderungen (Grad 1-2), können wir vorerst abwarten. Ich empfehle Ihnen individuelle Eigenübungsprogramme, die ggf. mit der Verordnung von Bandagen oder statisch korrigierenden Einlagen ergänzt werden können. Ebenso sprechen wir über die Einnahme von Schmerzmitteln, aber auch über alternative pflanzliche Präparate wie Teufelskralle, Weidenrinde, Arnika, Curcuma oder Chondroitin/Glucosamin.
Mittleres Stadium (Grad 2-3)
In Stadium 2 und 3 liegen bei Ihnen bereits tiefere Knorpelläsionen vor. Mit einer speziellen Knorpelschutztherapie – Hybridtherapie aus Hyaluronsäure und Eigenblut – als Spritzenkur in Ihr betroffenes Gelenk besteht die Möglichkeit, das Fortschreiten der Arthrose noch rechtzeitig zu verlangsamen und den beschädigten Restknorpel zu schützen. Wie im leichten Stadium (Grad 1-2) verschaffen gut angepasste Bandagen, Orthesen sowie Einlagen und Zurichtungen Schmerzlinderung. Zudem stabilisieren sie die Fußstellung und korrigieren die Beinachsen.
Fortgeschrittenes Stadium (Grad 3-4)
In diesem Stadium ist der schützende Gelenkknorpel bei Ihnen bereits stark ausgedünnt (Grad 3 – Gelenkspaltverschmälerung mehr als 50 %, Gelenkspalt aber noch erhalten) oder fehlt in bestimmten Zonen des Gelenkes bereits ganz. Im Alltag bestehen bereits kontinuierliche, auch belastungsunabhängigen, Gelenkbeschwerden mit Störung der Gelenkbeweglichkeit und Schwellneigung. Ihre Lebensqualität ist erheblich eingeschränkt.